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1. Geschichte des Mittelalters - S. 114

1861 - Freiburg : Herder
114 Geschichte des Mittelalters. Reg. 1336 Bis 1359. 1389. Reg. 1389 bis 1103. Schlacht bcinikopolis 1396. Tamerlan. 1122 bis 1151. 10 Novbr. 1111. Schlacht bei Koffowa 1118. Reg 1151 bis 1180. Fallvonkon- stantinopcl. strengste Zucht und wie die Spahi an unbedingten Gehorsam gewöhnt war, gab der osmanischen Kriegsmacht ein entschiedenes Uebergewicht über die abendländische Lehenmiliz, deren Anführer sich weder von Kaiser noch von König befehlen ließen, wenn es ihnen nicht gerade gefiel. Schon Murad I. vernichtete 1363 ein Heer Ungarn, Serben und Walachen an der Ma rizza und zerstörte das emporstrebende serbische Reich, welches unter Stephan Duschan von Jllyrien bis Makedonien und Thessalien reichte. Bei Kossowa auf dem Amselfelde schlug Murad 1389 das Heer der Serben und Bulgaren, wurde aber nach der Schlacht in seinem Zelte von einem Serben Milo sch erstochen. Sein Sohn Bajasid Dschilderin (d. h. Wetterstrahl) unterwarf die Donau- fürstenthümer und besiegte am 28. September 1396 bei Nikopolis ein 100.000 Mann starkes Kreuzheer, das aus Franzosen, Deutschen und Ungarn bestand; 20,000 Christen wurden in der Schlacht getödtet, 10.000 den folgenden Tag auf Befehl des Sultans geköpft, der über seinen Verlust, welcher 60,000 Mann betragen haben soll, wüthend war. § 342. Schon damals wäre Konstantinopel gefallen, wenn nicht der Mongole Tim ur, der Beherrscher Dschagatais (Turkestans), sich gegen Vorderasien gewendet hätte, nachdem er alles Land zwischen Indus, Orus und Euphrat erobert und theilweise ausgemordet hatte. Er besiegte 1402 bei Ancyra den Sultan Bajasid und nahm ihn gefangen (derselbe starb in der Gefangenschaft 1403), erstürmte Da- maskus und Smyrna, kehrte aber in das innere Asien zurück und starb 1404, worauf sein großes Reich zerfiel. Daher war es möglich, daß die Osmanen nach zwei Decennien so furchtbar als je dastanden; Murad Ii. bestürmte Konstantinopel, schlug und tödtete bei Warna den König Ladislaus von Polen und Ungarn, bei Kossowa 1448 den Ungarn Hunyad, und nur der albanesische Fürst Georg Kastriota (Skanderbeg) schlug alle seine Angriffe siegreich zurück. § 343. Murads Ii. Sohn und Nachfolger Mohammed Ii. er- mordete seine Brüder, unterwarf die aufgestandenen Vasallenfürsten in Asien und rückte 1453 mit 200,000 Mann vor Konstantinopel. Vergebens rief Konstantin Xi. das christliche Europa um Hilfe an. Nur Genua lieferte einige Schiffe und etwa 500 Mann; die Bewoh- ner der Hauptstadt waren unkriegerisch und viel zu habsüchtig, als daß sie dem Kaiser die Mittel gegeben hätten ein Soldheer zu werben, daher etwa 9000 Mann die Mauern Konstantinopels gegen einen zwan- zigmal stärkeren fanatischen und kriegskundigen Feind zu vertheidigen hatten. Am 6. April begann der Sultan die Belagerung und griff die Mauern mit beweglichen Thürmen und dem andern Sturmzeug des Alterthums an, während ungeheure Kanonen mehrzentrige Steine schleuderten. Er bemächtigte sich bald des Hafens und griff die Stadt auch von dieser Seite an; am 50. Tage der Belagerung stürzte ein Theil der Mauer ein und am 53., am 29. Mai 1453, nahm der Sultan die Stadt mit Sturm. Er hatte sich die Häuser Vorbehalten, daher wurden sie nicht verbrannt, das bewegliche Gut und die Einwohner überließ er den Soldaten, doch kaufte er viele Gefangene selbst los, weil er in seiner Hauptstadt Künstler und Handwerker brauchte; daher gestattete den Griechen unter einigen Beschränkungen die Ausübung ihres er Kultus und gab ihnen bürgerliche Rechte.

2. Geschichte des Mittelalters - S. 73

1861 - Freiburg : Herder
Die Zeit der Kreuzzüge. 73 Bergwerksregal (der Harz lieferte damals noch ausschließlich das deut- sche Silber); 5) aus dem Schutzgelde der Juden. Ueberdies mußten bei Heerzügen der Kaiser und sein unmittelbares Gefolge, wo sie durchzogen, auf gemeine Kosten verpflegt werden; auch hatte das Heer das Recht Gras und Holz zu nehmen, wo wuchs, ausnahmsweise auch andere Lebensbe- dürfnisse. Aus diesem Soldatenrecht erklärt sich die Wuth der Italiener über die Römerzüge, zumal die Deutschen keineswegs bloß Gras und Holz, son- dern auch Fleisch und Wein für unentbehrliche Lebensbedürfnisse ansahen. Erster Zug nach Italien (1154—1155). 8 215. Im Jahr 1154 zog Friedrich nach Rom, wohin Papst Adrian Iv. ihn rief; denn die Römer wollten damals die Republik wieder Herstellen und wurden dabei von Arnold von Brescia ge- Arnolv von leitet, der dem Klerus verbot eine weltliche Gewalt zu üben und Grund- Erescia. besitz zu erwerben. Sie ließen den Kaiser einziehen und den Papst ihn krönen, dann folgte aber ein Aufstand, den sie mit einer blutigen Niederlage büßten; Arnold von Brescia wurde von dem Kaiser ge- fangen , dem Papste übergeben und als ein Feind der geistlichen und weltlichen Obrigkeit hingerichtet. Auf diesem Römerzuge schon begann der Kaiser den Kampf gegen Mailand und die verbündeten lombardischen Städte. Diese waren seit Heinrich Iv. gewohnt sich selbst zu regieren, waren reich durch Gewerbe und Handel und von einer außerordentlich zahlreichen streitbaren Bürger- schaft bewohnt. Venedig, Genua und Pisa waren Seemächte, deren Verkehr durch die Kreuzzüge ungemein gewann; unter den Binnenstädten war Mailand die mächtigste, denn es musterte 40,000 bewaffnete Bürger, aber auch Pavia, Kremona, Verona, Brescia, Ber- gamo rc. waren reich an Volk und Gut. Doch konnten diese Städte sich zu keinem dauernden Bund vereinigen, sondern lagen mit einander oft im Streite. Pavia, die alte longobardische Königsstadt, wollte nicht hinter Mailand zurückstehen, Mailand aber behandelte die schwächeren Städte, die sich ihm nicht unterordnen wollten, z. B. Komo und Lodi, mit grausamem Uebermuthe. Bürger von Lodi riefen den Schutz des Kaisers an, die Mailänder aber verhöhnten die Boten des Kaisers und zerrissen sein Schreiben. Damals war jedoch das Heer desselben zu einer Belagerung der Stadt zu schwach, dafür verheerte er aber ihr Gebiet und erstürmte einige Kastelle. § 216. Nach seiner Rückkehr (1156) ehelichte er die Erbtochter des Grafen Raynald von Burgund und gab Heinrich dem Löwen das Herzogthum Bayern zurück, indem er den Babenberger Heinrich mit einigen bayerischen Bezirken und durch die Erhebung der Markgrafschaft Oesterreich zu einem Herzogthume ent- schädigte. Das Jahr darauf zwang er den Polenherzog Boleslaw 1157. mit Waffengewalt zur Huldigung und erhob den böhmischen Herzog Wladislaw zum Lohne seiner treuen Dienste zum Könige. 8 217. Im folgenden Jahre (1158) führte er ein gewaltiges Mailand er- Reichsheer nach Oberitalien, umlagerte Mailand und zwang es zur °bert 1158. Ergebung auf Gnade und Ungnade. Dann wurde auf einem großen Reichstage auf den ronkalischen Feldern (bei Piacenza) fest- gestellt, was dem Kaiser in der Lombardei gebühre: Heeresfolge und

3. Geschichte der neueren Zeit - S. 39

1861 - Freiburg : Herder
Die Reformation außerhalb Deutschland. 39 die Irländer haßten die Engländer als Eindringlinge seit Jahrhunder- ten, sie blieben Katholiken, während die irischen Engländer die könig- liche Reformation annahmen, daher wurde der Rassenkrieg zu- gleich ein Religionskrieg und Irland zum Lande der Verzweif- lung, wo der Krieg nur von Verschwörungen, Mord und Mordbrenne- rei abgelöst wurde; damals wurde in Irland auf die katholischen Priester wie auf wilde Thiere Jagd gemacht und dieselben getödtet, wo sie von Engländern getroffen wurden. Die Reformation in Schottland. Maria Stuarts Untergang. § 99. Elisabeth schürte in Schottland die Flamme des Bürger- und Religionökriegs. Die Reformation fand hier aus denselben Ur- sachen wie anderwärts großen Anklang, die Regentin, Maria Stuarts Mutter, hielt sie aber sowie die im Namen des Evangeliums von Adeligen unternommenen Aufstände mit Gewalt nieder, wobei sie von französischen Hilsstruppen unterstützt wurde. Von 1559 —1561 ge- wannen die Reformierten jedoch nach einem erbitterten Kampfe, wäh- rend dessen die Regentin starb, die Oberhand; ihr Anführer war John Der Refor- Knor, persönlicher Freund Kalvins, der mit seiner „Kongregation Christi" besonders gegen die Klöster wüthete, allen Kirchenschmuck ver- nichtete und durch das schottische Parlament die kalvinische Kirchen- ordnung einführte, den „römischen Götzendienst" (die Messe) bei hoher Strafe, den dritten Rückfall bei Todesstrafe verbot. Der räuberische, an periodische Empörungen gewöhnte Adel, der sich für seine Dienste den größten Theil der Klostergüter geben ließ, rief 1562 die 18jährige Maria Stuart auf den schottischen Thron. Sie kam, weigerte sich aber wiederholt den von ihrer Base Elisabeth verlangten Verzicht auf die englische Krone zu leisten und zog sich dadurch deren Feindschaft zu. Maria ehlichte den ihr verwandten Lord Darnley, lebte aber 1565. mit demselben nicht glücklich und war ohnehin für Knor und dessen Fanatiker ein Gegenstand des Hasses und Argwohns. Sie selbst gab jedoch ihren Feinden die gefährlichsten Waffen in die Hand; am 10. Fe- bruar 1566 wurde Darnley in einem Landhause bei Edinburgh in die Lust gesprengt, der Thäter, ein Graf Bothwell, entführte die Königin im April auf sein Schloß und heirathete die Gefangene den folgenden Monat. Dadurch erschien sie als Mitschuldige Bothwells, der Adel empörte sich, setzte die Königin auf das Inselschloß des Loch- leven gefangen und ihren Halbbruder Murray als Regenten ein. Maria wurde zwar befreit, ihr Heer aber bei Langside geschlagen, 1568. sie selbst zur Flucht nach England genöthigt. 8 100. So kam sie in die Gewalt ihrer Feindin Elisabeth, welche sie verhaften und streng bewachen, jedoch anständig behandeln ließ; zum Unglücke empörten sich mehrere Lords gegen Elisabeth, proklamier- ten die katholische Religion und Maria als Königin von England; sie büßten dafür auf dem Schaffote wie die Verschwörer, welche Elisabeths Leben bedrohten. Es geschah dies zur Zeit der wüthenden Religions- kriege in Frankreich und in den Niederlanden, als die Guisen und Phi- lipp von Spanien sich zur Vernichtung der Neugläubigen verbündet hatten, daher wurde, als 1585 die Verschwörung des Schotten Ba- bington gegen Elisabeths Leben das protestantische Volk mit Grimm

4. Geschichte der neueren Zeit - S. 6

1861 - Freiburg : Herder
6 Geschichte der neueren Zeit. Fürsten überall die Wege verlegten, und als er selbst tödtlich verwun- det wurde, übergab die Besatzung die Burg, so daß der Ritter als Ge- 7^Mai" fanöcnct starb. Der Äaucrnkrieg (1524—1525). § 14. Gefährlicher als Sickingens ritterlicher Handstreich war die Bauernrevolution, die vom Oberrhein bis Thüringen und Sachsen reichte. Die Mehrzahl der deutschen Bauern war mit Abgaben und Diensten verschiedener Art schwer belastet und mußte vielfach von adeligen Herren und deren Knechten dieselbe Behandlung erdulden, welche vor 200 Jahren die Bauern in der Schweiz zum Aufstande getrieben hatte. Schon vor dem Auftreten Luthers gährte es unter den Bauern, besonders in Schwaben, in sehr bedenklicher Weise. Als sie aber erst von der Predigt der „evangelischen Freiheit" hörten, glaubten sie auch ihre Zeit gekommen und verlangten Freiheit von der Leibeigenschaft und anderen Lasten und beriefen sich zu ihrer Recht- fertigung auf das Wort Gottes. Sie gingen jedoch in ihren Forderun- gen immer weiter, so daß an eine gütliche Vereinbarung fast in keiner Gegend mehr zu denken war, und auch die zwischen Bauern mit Herren und Städten anfangs abgeschlossenen Verträge gewöhnlich von den Bauern selbst zuerst gebrochen wurden. Die Bauern blieben daher sich selbst überlassen, da auch die Bürger (mit Ausnahme von wenigen und unbedeutenden Städten), die sonst den geistlichen und weltlichen Herren nicht eben hold waren, sich von ihnen abwandten oder ihnen, wie be- sonders mehrere Reichsstädte thaten, mit Stückkugeln Antwort gaben. § 15. Die Bauern selbst waren unter sich nicht einig und ihre Heerhaufen, die sich zwischen dem Rheine und dem Lech, am Neckar, Sommer in Franken und Thüringen umhertrieben, gehorchten weder den An- führern, die sie aus ihrer Mitte wählten (G. Metzler, Jäcklin Rohrbach, Salb, Bermeter rc.), noch den entlaufenen Mönchen und Geistlichen, die sich ihnen zugesellten; auch eine Art Bundes- Die zwölf bries, die berühmten zwölf Artikel, welche die Forderungen der Ober- Artikcl. Nutzer aussprachen, wurde nicht allgemein anerkannt, so daß der Tag zu Heilbronn, wo die Anführer von der Abschaffung aller geistlichen und weltlichen Territorialherrschaft und der Aufrichtung einer einheit- lichen Reichsregierung durch den Kaiser verhandelten, ohne allen Erfolg blieb. § 16. Im Frühjahr 1525 schwärmten die Bauern in großen Heer- haufen im Elsaß, am Oberrhein, in Oberschwaben, am Neckar, in Franken und Thüringen, plünderten und verbrannten Klöster und Schlösser und schmausten aus dem Vorrathe der Speicher und Keller. Unterdessen hatten sich aber auch die Fürsten gerüstet; der Feldherr des schwäbischen Bundes, Truchseß Georg von Waldburg, zersprengte oder vernichtete die ungeordneten Schaaren bei Elchingen und Leip- heim, bei Böblingen den „Hellen Haufen", der am 16. April Weinsberg erobert und alle gefangenen Adeligen sammt deren Knech- ten getödtet hatte, siegte bei Königshofen und Würzburg (Aprilbis Juni); nicht besser ging es den Aufgestandenen in der Rheinpfalz; im Elsaß sowie in Lothringen ließ sie der Herzog Anton zu Tau- senden niedermetzeln.

5. Geschichte der Alten Welt - S. 130

1860 - Freiburg : Herder
130 Geschichte der alten Welt. dienste verpflichtet) zu stellen, die an den strengsten militärischen Gehor- sam gewöhnt waren und sich in Bewaffnung und Fechtart von den Griechen wenig unterschieden. Sechstes Äapitcl. Die römische Republik. Ihre Ledrängniß (509—496 v. Ehr.). Die Kon- § 375. Rom war setzt eine aristokratische Republik, an suln. Spitze zwei von den Centuriatkomitien gewählte patricische Kon- suln, zuerst auch penelores und suäioss genannt, standen. Sie übten die königliche Gewalt in ihrem ganzen Umfange (nur die königlichen Opfer verrichtete fortan ein von dem Kollegium der Pontifices gewählter rex sacriiiculus, d. h. Opferkönig, dem keine bürgerliche Gewalt zukam), hatten sedoch die äußerlichen Abzeichen derselben nicht vollständig, näm- lich nur zwölf Liktoren, Purpursaum an dem Obergewande und mußten wie andere Bürger in der Stadt zu Fuße gehen; überdies dauerte ihr Amt nur ein Jahr und sie waren nach Ablauf desselben verantwortlich. Die Plebejer hatten durch die Revolution kein einziges Recht gewon- nen, nur von dem konsisciertcn königlichen Grundbesitze erhielten die ärmeren gleichsam als Belohnung Loose von sieben Juchart (das römische jugerum war = 28,000 römische jzfuß), sie strebten aber von dieser Zeit an nach größerer Freiheit. § 376. Tarquinius, der entflohene König, gab seine Sache so schnell nicht verloren, zumal er in Rom selbst eine starke Partei für sich hatte; die Verschwörung sedoch, die junge Adelige gegen die Republik un- terhielten, wurde entdeckt und blutig bestraft, wobei der eine Konsul, M. Junius Brutus, selbst seine schuldigen Söhne nicht verschonte. Tarquinius gewann hierauf Vesi und Tarquinii für sich; in der Schlacht Schlacht beim Walde Ar sia durchrannten sich Brutus und Ar uns, ein 6ei™J®aitc Sohn des Tarquinius, gegenseitig mit den Speeren, kein Heer gewann 1 ta' den Sieg, doch kehrten die Etrusker am Morgen nach der Schlacht in ihre Städte zurück. Porsena be- § 377. Bald darauf zog der König Porsena von Klusium gegen sicgt dik Rö- Rom, nahm das Janiculum weg und es fehlte nicht viel, so wäre er met‘ mit den fliehenden Römern über die Tiberbrücke in die Stadt einge- drungen. Er zwang sie sedoch durch Hunger zur Uebergabe und die Römer mußten alles Land jenseits der Tiber abtreten, die Waffen ab- liefern und Geiseln geben. Spater wollten sie freilich von einer solchen Demüthigung nichts mehr wissen und ließen den Porsena durch die Kühnheit, mit welcher Mucius Skävola einen Mordversuch gegen ihn wagte, und den heroischen Trotz nach dem Mißlingen so erschüttert werden, daß er ihnen gegen Abtretung des den Vesentern abgenomme- nen Landstriches gerne Frieden gewährte und zuletzt noch ihr bester Freund wurde. In der That aber verdankten sie ihre Befreiung von der Herrschaft des klusinischen Königs, der den Tarquinius nicht wieder

6. Geschichte der Alten Welt - S. 157

1860 - Freiburg : Herder
Innere Zustände und Untergang der römischen Republik. 157 Uebung und hatten die „nobiles" aller Stände vom Gemeinlande mög- lichst viel okkupiert, sondern sie kauften auch die kleinen Bauerngüter in Italien auf, und ließ sich der Kleinbauer durch hohe Preise nicht ködern, so verbitterten sie ihm durch Gewaltthatigkeiten und Quälereien aller Art das Leben in ihrer Nachbarschaft so lange, bis er endlich los- schlug. So gingen die ehemaligen kleinen Güter, auf denen sich ple- bejische Familien ehrlich nährten, in den großen Herrengütern auf, deren Umfang nach Meilen berechnet wurde Oatifundia). Die Herren ließen dieselben aber nicht durch Pächter oder Taglöhner anbauen, sondern durch Sklaven, die nachts in einem unterirdischen Zwinger einge-Die Sklave», sperrt schliefen, am Tage auf dem Felde arbeiteten, zum Theil in Ket- ten und immer von der Riemenpeitsche oder der schrecklichen Geißel bedroht, denn diese späteren Römer übertrafen an schonungsloser Härte selbst die westindischen Plantagenbesitzer des vorigen Jahrhunderts. Mit der Zeit verwandelten die Herren viel Ackerland in Weide, weil die Viehzucht mehr eintrug, seitdem Sicilien und Afrika römische Provin- zen waren und die Spekulation von dorther wohlfeileres Korn auf den römischen Markt lieferte. § 473. Auch in der Stadt nahm die Zahl der Sklaven über- mäßig zu; denn der vornehme Römer hielt sich Sklaven nicht allein zur Verrichtung der niedrigen und gewöhnlichen Arbeiten, sondern auch die meisten Handwerker und Künstler, Verwalter, Schreiber, Vorleser, Köche waren Sklaven, zuletzt selbst die Lehrer und Erzieher der Kinder. Diese »gebildeten" Sklaven (ordinarii) waren in der Regel griechische Asiaten und trugen nicht wenig zur Sittenverderbniß in Rom bei; diese ging von den höheren Ständen (nodiles, optimates) aus, welche mit der feinen griechischen Bildung auch die griechisch- orientalische Genußsucht und Leichtfertigkeit aufnahmen und mit römi- scher Energie hegten. Das gemeine Volk verfiel der Entsittlichung um so schneller, je mehr die Stadt der Sammelplatz der Landbürger wurde, die ihren Boden freiwillig oder gezwungen verkauften, und je mehr die Bürgerschaft durch die freigelassenen Sklaven zunahm. § 474. Daß durch das Ueberhandnehmen der armen, theilweise verdorbenen, stets aber unzufriedenen Volksmenge in der Stadt für die Republik eine große Gefahr erwachsen müsse, sahen manche hochge- stellte Männer ein, am meisten aber nahm es sich Tiberius Graccchus Tibcnus zu Herzen, welcher der vornehmen plebejischen Familie der Sempronier Graccchus. augehörte und durch seine Mutter Kornelia ein Enkel des ältern Scipio war. Er glaubte, das einzige Heilmittel sei die Wiederher- stellung des licinischen Ackergesetzeö, daher ließ er sich zumi33v.chr. Volkstribunen wählen und schlug als Gesetz vor: 1) Das gesammte okkupierte Gemeinland wird eingezogen, jedoch behält der bisherige In- haber 500 Jucharte und weitere 250 für jeden herangewachsenen Sohn, ferner wird er auch für Verbesserungen, Gebäulichkeiten re. entschädigt. 2) Das eingezogene Gemeinland wird in Stücken von 30 Jucharteu unter römische Bürger oder italische Bundesgenossen vertheilt, welche diesen Grundbesitz weder veräußern noch verpachten dürfen und von demselben jährlich einen mäßigen Zins an die Staatskasse entrichten. 3) Eine Kommission von drei Männern besorgt die Einziehung und Austheiluug des Gemeinlandes, scheidet also Gemeinland und Privatland aus.

7. Geschichte der Alten Welt - S. 166

1860 - Freiburg : Herder
166 Geschichte der alten Welt. kaniens, wo ihre Zahl so anwuchs, daß sie zwei ungeschickt geführte Legionen in die Flucht treiben konnten. Bald waren sie 40,000 Mann stark, plünderten und brannten weit und breit und vergalten den gefan- genen Römern die an Sklaven und Gladiatoren begangenen Grausam- keiten in reichem Maße. Nach einander schlugen sie vier römische Heere, aber es fehlte ihnen die Einheit einer disciplinierten Streitmacht; ein Anführer, der Kelte Krixus, siel in einem Treffen, das er mit seinem Heertheile angenommen hatte; der andere, der Thrakier Spartakus, der Feldherrngabe und Einsicht besaß, versuchte seine Leute vergeblich zur Räumung Italiens zu bewegen. Was er vorausgesehen hatte, traf endlich ein; ein starkes, von K. Licinius Krassus vorsichtig geführ- tes römisches Heer vernichtete den größten Theil der Sklaven mit Spar- takus auf dem Schlachtfelde, kreuzigte die Gefangenen (6000 zwischen Kapua und Rom) und der flüchtige Rest wurde von Pom pejus nie- dergchauen. 8 504. Dieser Sullaner, welchem sein Meister für seine Leistungen im Bürgerkriege den Beinamen Magnus (der Große) gegeben hatte und dem Lepidus das Mißlingen seiner demokratischen Erhebung haupt- 70 v. Chr. sachlich verdankte, stürzte als Konsul die sullanischen Einrichtungen mit leichter Mühe und wurde dadurch der Held des Volkes. Zum Danke 67 v Chr. erlieft er auf den Antrag des Volkstribunen Gabinius den unbeschränk- ten Oberbefehl in dem Kriege gegen die Seeräuber; diese hat- ten im Mittelmeere so zugenommen, daß sie ihr Unwesen nicht mehr mit einzelnen Schiffen, sondern mit ganzen Geschwadern betrieben, in Kilikien, Lykien und Pamphylien Städte und Schlösser besetzten, in welchen sie ihren Raub bargen, die Insel Kreta sich gleichsam zum Bun- desgenossen erwarben und eine Art von Seeräuberrepublik errich- teten. Daran waren die Römer durch die gänzliche Vernachlässigung der Seemacht selbst schuldig, und sie schritten auch erst dann zu ernst- haften Maßregeln, als die Seeräuber die Getreidezufuhr gefährdeten, an den Küsten Siciliens und Italiens landeten und selbst vornehme Leute fortschleppten. § 505. Von 78—75 führte P. Servilius gegen die Räuber in den Gebirgen Lykiens, Pamphyliens und Kilikiens einen Vernichtungs- krieg und erwarb sich den Beinamen des Jsauriers; O. Metellus 68 v. Chr. unterwarf nach dreijährigem Kriege Kreta und trug seitdem den Bei- namen „Kretikus"; aber das Meer war dadurch noch nicht gesäubert; dicß that endlich Pompejus binnen drei Monaten; auch zerstörte er 67 v. Ch7. die Raubnester, welche seine Vorgänger übrig gelassen hatten. § 506. Im folgenden Jahre ließ er sich durch das Volk die Füh- rung des Krieges gegen König Mithridates übertragen, der im Jahre 74 wieder losgeschlagen hatte, als sich die Römer von Niko- medeö Hl. das bythinifche Königreich vermachen ließen. Mithridates drang bis an den Bosporus vor, schlug den Konsul Kotta bei Chal- kedon, erlitt aber durch Lukullus bei Kyzikus eine große Nieder- lage, welche ihn zum Rückzüge in sein Königreich Pontas nöthigte; allein Lukullus folgte ihm, schlug ihn bei Kabira, eroberte die meisten pon- tischen Städte und vertrieb ihn nach Armenien zu seinem Schwieger- vater Tigranes. § 507. Dieser beherrschte nicht nur Armenien und Kappadokien,

8. Geschichte des Alterthums - S. 25

1869 - Freiburg : Herder
Das Reich der Perser. 25 nämlich das Lager sehr eilig, ließ aber in den Zelten Lebensmittel und Wein in Fülle zurück. Ein Heer Massageten unter Anführung des Sohnes der Königin säumte nicht das verlassene Lager zu besetzen; sie^ fielen über die Vorräthe her und berauschten sich in dem Weine, dessen Stärke ihnen unbekannt mar. Kyrus hatte dies vorausgesehen, kehrte rasch zurück und die mehrlosen Massageten wurden entweder getödtet oder, wie der Sohn der Königin, gefangen. Die Königin aber und das Hauptheer der Massageten war durch diesen Unfall nicht entmuthigt und siegte bald darauf in einer großen Schlacht, in welcher Kyrus selbst den Tod fand. Nach einer Sage ließ Tomyris der Leiche das Haupt abschlagen und in einen mit Menschen- blut gefüllten Schlauch legen, indem sie sprach: „Nun trinke dich einmal satt an Blut, du nimmersatter Eroberer!" Nach einer glaubhafteren Er- zählung wurde Kyrus in der Schlacht tödtlich verwundet, sein Leichnam jedoch von den Kriegern nach Persis zurückgebracht und bei Pasargadä in einem Grabmale beigesetzt, das ein anderer Eroberer, Alexander der Große, 200 Jahre später besuchte. In persischer Sprache stand darauf geschrieben: „O Mensch, ich bin Kyrus, des Kambyses Sohn, der den Persern die Herrschaft erwarb und über Asien als König herrschte; mißgönne mir nicht die Grabesruhe!" Kambyses. (529—522 v. Chr.) §. 54. Dieser Sohn und Nachfolger des Kyrus hatte den kriege- rischen Geist seines Vaters geerbt, aber nicht dessen Großmuth und Klug- heit; er war jähzornig und dem Weine ergeben, daher wurde er besonders seinen Verwandten und Vertrauten durch Wuthausbrüche furchtbar. Seinen Bruder Smerdes ließ er jedoch mit kalter Ueberlegung ermorden, denn er glaubte, dadurch stelle er sich gegen eine Empörung sicher. Äegyptcn erobert. (525 v. Chr.) Zum ersten Ziele seines kriegerischen Ehrgeizes wählte Kambyses Aegypten. Er führte sein Heer durch die Wüste der syrisch-ägyptischen Land- enge (von Suez), wobei es die Araber mit Trinkwasser versahen, das sie in Schläuchen auf ihren Kameelen herbeischafften. Bei Pelusium wurde das Heer Psammetichs Iii. in einer blutigen Schlacht besiegt, er selbst in Memphis eingeschlossen und nach kurzer Belagerung zur Ergebung genöthigt. Kambyses behandelte ihn anfangs ehrenvoll, als er aber erfuhr, daß er die Aegypter zur Empörung reizte, mußte der gefangene König sich selbst den Tod geben. Hierauf entsandte Kambyses eine Heeresabtheilung gegen die Oase Amonium (jetzt Siwah) in der libyschen Wüste; sie war stark bevölkert und reich, denn da stand ein Tempel des Gottes Amon, das Heiligthum der Nomadenvölker und zugleich der Markt, wohin sie die Er- zeugnisse des inneren Afrika brachten. Daher wollte sie Kambyses aus- plündern; allein seine Heeresabtheilung fand ihr Grab in der Wüste, da ein Sturm sie mit Sandwirbeln verschüttete. Kaum besser erging es dem Heere, das er gegen Meroö in Aethio- pien führte. Es verirrte in der nubischen Wüste und litt solchen Mangel, daß die Krieger durch das Loos bestimmten, welcher aus ihnen zur Nahrung für seine Kameraden getödtet wurde. Kambyses brachte nur Heerestrüm- mer zurück nach Aegypten, wo er das Volk in hellem Jubel antraf, denn die Priester hatten einen neuen Apis gefunden, was immer ein großes Fest war. Er glaubte aber, daß den Aegyptern sein Mißgeschick noch mehr

9. Geschichte des Alterthums - S. 87

1869 - Freiburg : Herder
Rom cine ariftofratijdjc Republik. 87 Seiten, sondern auch Sie Handwerker, Künstler, Haus- und Guts- verwalter, Köche, Vorleser und L-chreiber waren Sklaven oder Freigelassene, zuletzt selbst die Lehrer und Erzieher der Kinder. Diese gebildeten Haussklaven waren meistens asiatische Griechen, und diese trugen zur Sittenverderbniß sebr viel bei. Solche Sklaven, welche sich die Gunst ihrer Herren zu verschassen wußten, wurden in der Regel mit der Frei- lassung belohnt (sie wurden liberti) und gingen in die gemeine Bür- gerschaft der Stadt Roms über, welche dadurch immer zahlreicher und verdorbener wurde. Rom war auch der Sammelplatz für die meisten kleinen Landbürger, welche ihre Grundstücke an die Vornehmen verkauft hatten; überdies strömten auch aus den Städten Italiens müßige arbeitsscheue Leute iit Nom zusammen, so daß auch dadurch die Zahl der armen Stadtbevölkerung reißend zunahm. Zum Aufenthalte in Rom lockten verschiedene Ursachen: 1. war dort das tägliche Brot sehr wohl- feil, weil der Staat aus seinen Magazineil alle 2 oder 4 Wochen ein be- stimmtes Maß Getreide an die armen Bürger um einen geringen Preis abgab. 2. Die Can didaten (candiclati, s. S. 70) spielten den armen Bürgern manches Silberstück in die Hand, um deren Wahlstimmen zu erhalten. 3. Die vornehmen Herren suchten sich die Gunst des Volkes auch dadurch zu erwerben, daß sie öffentliche Spiele aufführen ließen, z. B. Wa- genwettrennen, Thierkämpfe, eigentliche Schauspiele. Das beliebteste wur- den die Gladiatorenkämpfe oder die Fechterspiele. Gladiatoren (Fechter mit dem Schwerte) waren entweder starke Sklaven, gewöhnlich Kriegs- gefaugeile, welche in der Fechtkunst geübt wurden, oder verwegene Leute, welche sich für gute Bezahlung als Gladiatoren gebrauchen ließen. Sie fochten vor den Augen des versammelten Volkes, in zwei Partien getrennt, auf Leben und Tod mit einander, später auch mit wilden Thieren; auch wurde es Brauch, den wilden Thieren, welche in den Zwingern des Amphitheaters unterhalten wurden, gemeine Verbrecher preis zu geben. L>o erstand in Rom nach dem zweiten punischen Kriege eine ar- beitsscheue, verwilderte Volksmasse, welche mit ihrem Geschrei: wir wol- len Brot und Spiele! (panera et circenses!) die öffentlichen Plätze erfüllte. Innere Erlchnttcrnngen und auswärtige Kriege. Die gracchischen Unruhen. (133—121 v. Chr.) §. 42. Wohlgesinnte Staatsmänner sahen wohl ein, daß durch das Ikeberhandnehmen einer solchen Volksmenge die Republik in Gefahr kom- men müsse; am meisten aber nahm es sich Tiberius Gracchus zu Herzen, welcher durch seine Mutter Cornelia ein Enkel des älteren Scipio Africanus war. Er glaubte, das einzige Hilfsmittel sei die Wiederher- stellung des licinischen Ackergesetzes, wodurch über Italien wieder eine kräftige bürgerliche Landbevölkerung verbreitet werden könne; darum ließ er sich zum Volkstribunen wählen und schlug das folgende Gesetz vor: i) Das sämmtliche dem Staate gehörige Land wird eingezogen, sedoch bleiben jedem der bisherigen Erbpächter 500 Jucharten und weitere 250 . für jeden herangewachsenen ^ohn; für die Auslagen, die sie auf Gebäulichkeiten, Gräben, Bodenverbesserungen u. s. w. verwendet haben, werden sie^ aus der Staatskasse entschädigt. 2) Das eingezogene Land wird in Stücken zu 30 Juch arten unter römische Bürger oder ita-

10. Geschichte des Alterthums - S. 76

1869 - Freiburg : Herder
76 Die Römer von Romulus bis Augustus. Schonung. Sie schlugen tu dem nächsten Jahre den letzten Widerstand der Samniten und Etrurier vollends nieder und beherrschten jetzt Italien von der gallischen Gränze bis zur Meerenge von Sicilien. Ver große Kampf zwischen front und Carthago oder die punischen Kriege. Nom wird Weltmacht. Carthago. 8- 20. Carthago lag an der nordafrikanischen Küste, in der Nähe der heutigen Stadt Tunis und war im 9. Jahrhundert v. Chr. von ty- rischen Auswanderern gegründet worden. Es erwuchs zu einer großen Handelsstadt, die sich nicht mit dem Besitze ihrer Umgegend be- gnügte, sondern nach und nach die ganze nordafrikanische Küste von dem Meerbusen der großen Syrte bis zu den Säulen des Herkules er- oberte, zudem einen Theil von Spanien nebst allen Inseln des west- lich en Mittelm eeres bis Melite (Malta) unterwarf; auch des größeren Theils von Sicilien hatte es sich bereits bemächtigt. Carthago hatte ein viel größeres ^ ta atseinkomm en als Rom, eine große Kriegs- flotte, eine treffliche leichte Reiterei, welche die Numidier (d. h. Nomaden, die Hirtenstämme in Nordasrika) stellten, und zum Kriege ab- gerichtete afrikanische Elephanten. Der größte Theil des carthagischen Heeres waren Sold trupp en, welche in Griechenland, Gallien und Spanien geworben wurden; den Oberbefehl führten aber immer adelige Carthager. Der erste Panische Krieg. (26-1—241 v. Chr.) §. 21. Unteritalische Soldtruppen, die sich Mamertiner (Mars- söhne) nannten, hatten sich treuloser Weise der Stadt Messene bentächtigt und machten von da aus Raubzüge. Als sie von den Syrakusern und Carthagern belagert wurden, riefen sie die Römer um Hilfe an, und nach ernsthaftem Bedenken willigte der Senat endlich ein, denn wenn Messene in die Hand der Carthager fiel, so mußten diese bald Herren der ganzen Insel Sicilien werden. So entbrannte der erste punische Krieg (Uoenst d. h. Phönikier hießen die Carthager wegen ihres phönikischen Ursprungs; punisch ist gleich pönisch, phöitikisch). Die Römer sandten ein Heer über die schmale Meerenge nach Sici- lien, siegten in zwei Schlachten und brachten den König Hiero von Syrakus auf ihre Seite, allein sie sahen bald ein, daß sie ohne Kriegs- flotte die von den Carthagern besetzten Seestädte nicht zu erobern im Stande seien. Daher bauten sie 130 Kriegsschiffe, auf welche die unterworfenen Seestädte die Ruderer stellen mußten; die erste Probe wurde jedoch von dieser in größter Eile gebauten Flotte nicht gut bestanden. Da erfand der Consul Duilius die Enterhaken, vermittelst wel- cher ein feindliches Schist von einem römischen gepackt und herangezogen wurde, und die Enterb rücken, auf welchen die römischen Seesoldaten auf das Verdeck des feindlichen Schiffes hinübersprangen und dort den Kantpf mit dem Schwerte ausfochten. Duilius errang auch wirklich (260) einen glänzenden Seesieg bei Mylä (Milazzo), aber die Hauptplätze der Carthager, Lilybäum (Marsala) und Drepanum (Trapani), ver- mochten die Römer nicht zu erobern. Darum beschloßen sie (256) einen Hauptschlag. Sie rüsteten eine
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